Heunetz Typ 1 für Rundballen aus 4mm Polypropylen (OEKO-TEX®) ohne Knoten in 30mm Maschenweite
Erhältliche Größen:
- Größe "M" ≙ Runde Basis mit Ø 1m50 + Schlauch in Länge 1m40 - empfohlen für Ballen bis Ø 1m45 und Höhe bis 1m40
- Größe "L" ≙ Runde Basis mit Ø 1m70 + Schlauch in Länge 1m40 - empfohlen für Ballen bis Ø 1m65 und Höhe bis 1m40
- Größe "XL" ≙ Runde Basis mit Ø 1m90 + Schlauch in Länge 1m80 - empfohlen für Ballen bis Ø 1m85 und Höhe bis 1m80 - auf Anfrage
Maschenweite: 30mm (gemessen unter maximaler Spannung!)
Material: 4mm Polypropylen, 100% recycelbar und OEKO-TEX® zertifiziert, Ränder verstärkt und umkettelt, Materialien und Herstellung zertifiziert EU-Ursprung
Erhältliche Farben: Grün
Verschlusskordel: Spiralseil aus 11mm Polypropylen in beige (im Lieferumfang enthalten)
Ausführung: Type 1 - Partieller Überzug für Ballen
Was ist der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2?
Rundballennetz Typ 1 ist ein partieller Überzug. Unsere Rundballennetze Typ 1 sind so konzipiert, dass die Unterseite des Ballen nur teilweise umschlossen wird. Gehalten wird das Netz dadurch, dass die Seitenpartien mit Hilfe der Verschlusskordel um die Bodenkanten herum festgezogen werden. Die Unterseite des Heuballens bleibt somit teils offen. Diese Variante eignet sich besonders gut in Plastikglocken oder auch einfache Rundraufen. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass der Heuballen nicht noch einmal umgedreht werden muss und natürlich, dass diese Variante günstiger ist, als der Typ 2.
Damit alles gut hält, empfehlen wir die Größe nicht zu knapp auszuwählen.
Rundballennetz Typ 2 bildet einen kompletten Überzug um den Ballen. Die Rundballennetze Typ 2 von CHEVAL AMI umhüllen den gesamten Heuballen, als wäre dieser in einem verschlossener Sack. Diese Variante eignet sich vor allem, wenn der Rundballen frei zugänglich einfach auf dem Boden positioniert wird oder auch wenn er aufgehängt werden soll.
Wie kommt der Ballen in das Netz?
Schritt 1: Breiten Sie das Heunetz auf der Oberseite des Rundballens aus, positionieren Sie es mittig. Dann ziehen Sie es symmetrisch bis etwa zur Hälfte herunter. Entfernen Sie die Schnur, oder das Plastik, mit dem der Ballen geliefert wurde und ziehen Sie dann das Netz ganz runter.
Schritt 2 bei Typ 1 : Ziehen Sie die Seitenpartien mit Hilfe der Verschlusskordel kräftig fest, so dass ihr Ende um die unteren Kanten des Balles herum liegen.
Schritt 2 bei Heunetz Typ 2 : Drehen Sie den Ballen um und verschließen Sie das Heunetz mit der beiliegenden Verschlusskordel. Es ist ratsam, die verbleibende lange Kordel sorgfältig in das Netz zu flechten, um zu vermeiden, dass die Pferde darin hängen bleiben.
Warum ein Heunetz?
1. Futterpausen vermeiden
Viele Jahrtausende war die Steppe der natürliche Lebensraum von Pferden. In der Steppe bewegten sich die Tiere etwa 16 Stunden am Tag von Büschel zu Busch und fraßen Gras, bzw. ausgedörrtes Gras.
In dieser kurzen Betrachtung über den ursprünglichen Alltag lässt sich bereits ohne wissenschaftliche Kenntnisse sehr viel für uns Pferdehalter ablesen. Der Ursprung, die Basis, besteht aus stetiger, langsamer Bewegung und ständiger, langsamer Futteraufnahme. Die Physiologie des Pferdes wurde für diese Voraussetzungen geprägt. In unserem Journal finden Sie einen ausführlichen Artikel über den gesundheitlichen Impact des Slowfeeding.
2. Verschwendung vermeiden
Heu, das auf den Boden gefallen ist, das sich mit Matsche, Einstreu oder Exkrementen vermischt hat, wird natürlich nicht mehr gefressen. Von einem Rundballen, der mehreren Pferden zur freien Verfügung aufgestellt wird, werden nicht selten um die 60% Heu vergeudet.
3. Arbeitszeit und Geld sparen
Durch die verlangsamte Futteraufnahme und die Nutzung des ganzen Heuballens werden Geld und Arbeitszeit gespart.
Welche Maschenweite soll ich wählen?
Für Pferde, die erst an das Fressen aus dem Heunetz gewöhnt werden, ist es in der Regel ratsam, eine kleine Ration Heu neben das Netz zu legen, um den ersten Hunger zu stillen und somit zu verhindern, dass Anfangs Frustration oder zu starkes Rupfen am Heunetz entsteht. Innerhalb von ein bis drei Tagen haben sich 99% der Pferde an die Heuaufnahme aus dem Heunetz gewöhnt. Wir konnten nicht selten beobachten, dass das Zupfen am Netz gegenüber dem lose angebotenen Heu sogar bevorzugt wird.
Maschenweite 30mm: Für Pferde, die das Fressen aus dem Heunetz gewohnt sind. Pferde mit Übergewicht und/ oder auf Diät, Ponys, Esel. Wenn man Heu mit grober Struktur und langen Stengeln hat, kann es sein, dass die Futteraufnahme bei 30 mm Maschenweite schwierig bis unmöglich wird. Besonderheit: Die Heunetze von CHEVAL AMI in Maschenweite 30 mm werden in 4 oder 5mm Polypropylen angeboten. Die Größe der tatsächlichen Öffnung ist durch die unterschiedliche Materialstärke beeinflusst, ebenso das Gewicht, die Robustheit und der Preis.
Maschenweite 45mm: Die Slowfeeding-Standardgröße. Die Heuaufnahme wird etwas verlangsamt, ohne dass die Pferde Schwierigkeiten haben an ihr Heu zu kommen.
Maschenweite 60mm: In den meisten Fällen, wird die Heuaufnahme durch Heunetze in der Maschenweite 60 mm nicht mehr verlangsamt. Trotzdem wird natürlich einer Heuverschwendung vorgebeugt.
Maschenweite 80mm: Eine etwas kostengünstigere Variante zu den Maschen in 60 mm und auch für ältere oder schwerfutterige Pferde geeignet.
Weitere Merkmale, die bei der Auswahl der Maschenweite bedacht werden sollten:
- Die Maschen müssen kleiner sein als die Hufe!
- Die Heustruktur
Je feiner die Struktur des Heus, je kürzer die Halme, desto leichter gelangt das Heu natürlich durch das Netz. Gröberes Heu aus langen, harten Halmen kann für Pferden bei Maschenweiten unter 45 mm nur noch mit Schwierigkeiten oder gar nicht mehr durch das Netz gezupft werden. Auch wenn, wie bei den großen Quaderballen häufig der Fall, das Heu extrem stark gepresst ist, sollte man keine zu kleinen Maschen verwenden.
- Zeitlicher Zugang zum Heu
Wenn das Pferd aufgrund irgendwelcher Umstände nur wenige Stunden Zugang zum Heu in einem Netz hat (z.B. Wechsel Paddock/Box), wählen Sie ein Heunetz mit größeren Maschen um eine ausreichende Aufnahme zu garantieren. Wenn ihr Pferd rund um die Uhr Heu zu sich nehmen kann, oder mehrmals am Tag, können kleinere Maschen genutzt werden.
Die goldene Regel lautet : 1,5 bis 2 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht pro Tag und Fresspausen von länger als 4 Stunden unbedingt vermeiden!
Was passiert, wenn das Heu im Netz weniger wird?
Die Pferde gelangen gut an ihr Heu, auch wenn das Netz lockerer wird.
Werden Zähne und Zahnfleisch durch den dauerhaften Einsatz von Heunetzen geschädigt?
Normalerweise nagen die Pferde nicht an den Netzen oder am Heu, sondern zupfen direkt an den Halmen, die aus dem Netz ragen. Um die Halme herauszuholen, stupsen sie mit der Nasen an das Heunetz, siehe Nahaufnahme im Video unter diesem Text.
Die Heunetze von Cheval Ami werden ausschließlich aus weichem, knotenfreiem Polypropylen gefertigt. Uns liegen keinerlei negative Rückmeldungen über Zahnfleischprobleme vor. Achten Sie darauf, dass die Pferde nie vollkommen ausgehungert sind und das Heu eine gute Qualität hat.
Wie kann ein Heuntz gereinigt werden?
Zum Beispiel mit einem Wasserschlauch über dem Zaun geht es ganz gut. Was in die Maschine passt, kann auch bei 30 Grad gewaschen werden.
HINWEIS: Bei beschlagenen Pferden sollten Heunetze ausschließlich in Heuraufen verwendet werden. Heunetze sind ein Textilerzeugnis, das durch die Installation und/oder den Gebrauch beschädigt werden kann. Die Fotos sind nicht vertragsgemäß und das Zubehör wird nicht mit den Netzen geliefert. Eine Verschlusskordel aus 11 mm Polypropylen ist im Lieferumfang erhalten.