Das ABC der Pferde und Pflanzen

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Das ABC der Pferde und Pflanzen -

Das ständig wachsende Lexikon der Kräuterkunde für Pferde bei Cheval Ami. Hier finden Sie Wissenwertes über die Wirkung von natürlichen Futtermitteln wie Kräutern, Pflanzen, Beeren, Ölen und Gemüsen für das Pferd in alphabetischer Ordnung.

Ackerschachtelhalm

Traditionelle Verwendung: harntreibend


Andorn

Traditionelle Verwendung: Weidedurchfall, Durchfall, Husten


Anis

Traditionelle Verwendung: bei Husten, Koliken, Gasansammlungen/Blähungen


Artischocke - Cynara cardunculus

Dass die Artischocke bei Leberproblemen für den Menschen wohltuende Wirkung zeigt ist lange bekannt. Auch Pferden kann die Artischocke gut tun.

Wie viele Pflanzen aus der Familie der Disteln (allen voran die Mariendistel !), hat die Artischocke eine entgiftende Wirkung für den Leberstoffwechsel. Sie enthält viele Bitterstoffe und Flavonoide. Ihre Inhaltsstoffe bringen den gesamten Stoffwechsel in Schwung und hat krampflösende Eigenschaften.

Traditionelle Verwendung: Blähungen, Gasansammlungen im Darm, Funktionsstörungen der Leber, Leberstoffwechsel verbessernd, Lebervergiftungen, EMS, Gefäßerkrankungen

-> Bio Artischockenkraut


Baldrian

Traditionelle Verwendung: beruhigend

Bierhefe - Saccharomyces cerevisiae

Reine Bierhefe ist ein reines Naturprodukt und besteht ausschließlich aus Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae). Viele Futteranbieter mischen die Bierhefe mit zusätzlichen Inhaltsstoffen, hier sollte die Zusammensetzung gut studiert werden, denn reines Naturprodukt bietet die Bierhefe einen besonders hohen Gehalt an natürliche Nährstoffen:

Essentielle Aminosäuren in hoher Qualität
• werden für viele lebenswichtige Stoffwechselvorgänge benötigt
• unterstützen den Muskelaufbau

B-Vitamine in überdurchschnittlicher Menge (mit Ausnahme von B12):
• unterstützen die "Guten" in der Darmflora und verbessern dadurch die Futterverwertung des Pferdes
• haben einen positiven Einfluss auf Haut und Fell, sowie kräftiges Hufhorn
• lebensnotwendig für die körpereigene Energiegewinnung lebensnotwendig

Mineral- und Spurenelemente sind zwar vorhanden, sind allerdings nur als Ergänzung zu betrachten und können kein Mineralfutter ersetzen

Eine Bierhefe-Kur ist besonders sinnvoll im Fellwechsel, bei nervösen Pferden, leichtem Kotwasser und bei Pferden mit eiweißarmer Ernährung zur Versorgung mit Aminosäuren.

Reine Bierhefe finden Sie in unserer Boutique unter dem folgenden link:

-> Reine Bierhefe


Birkenblätter - Betula pendula

Birkenblätter werden seit jeher zur Anregung der Nierenfunktion eingesetzt. Durch ihre harntreibende Wirkung werden bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr die körpereigenen Entgiftungsfunktionen unterstützt.

Es empfiehlt sich eine Fütterungskur von 4 Wochen begleitend zum Fellwechsel, die sowohl im Frühjahr, wie auch im Herbst auch für das gesunde Pferd eine wertvolle Unterstützung sein kann. Es ist sinnvoll gleichzeitig Brennesselblätter zu verabreichen.

Die Birke kann außerdem in folgenden Situationen eine sinnvolle Unterstützung sein

  • bakteriellen Infektionen und Entzündungen der ableitenden Harnwege
  • nach der Aufnahme von Giftpflanzen
  • bei rheumatischen Beschwerden
  • bei Hautbeschwerden

Frisch geschnittene Teile der Birke, die Rinde am Stamm, Äste mit Blättern und auch Knospen, werden von vielen Pferden gern zum Knabbern angenommen. Viele Pferde mögen auch Tee aus Birkenblättern.

In der Birke finden sich u.a.:

  • Flavonoide, Triterpen-Saponine, Gerbstoffe, ätherischen Öle und Vitamin C (Blätter)
  • Phytosterine, Terpene wie Betulin, Betulinsäure und Lupeol (Rinde)

Traditionelle Verwendung: blureinigend, harntreibend

Produkte aus der Birke finden Sie in zertifizierter Bioqualität in unserer Boutique unter den folgenden links:

-> Bio Birkenblätter


Brennessel - Urtica

Die Brennessel ist eine der ältesten Heil- und Nutzpflanzen überhaupt. Außer in der Antarktis, findet man sie auf der ganzen Welt. Ihren schlechten Ruf bekam sie durch ihre mit Brennflüssigkeit gefüllten Nesseln, die schon bei kleinster Berührung brechen und ihre Brennflüssigkeit in die entstandene Wunde abgeben. Diese besteht in der Hauptsache aus Kieselsäure (Siliziumdioxid).

Silizium wird für viele Aufgaben im Organismus benötigt und muss immer wieder mit der Nahrung zugeführt werden. Aber nicht nur die Kieselsäure macht die Brennessel so wertvoll. Brennesseln besitzen einen hohen Anteil Flavonoide, welche die Zellen schützen und als Radikalfänger fungieren. Weiterhin enthält sie viele Vitalstoffe wie Magnesium, Kalzium, Silizium, Eisen, Vitamin A und C (ca. 7x mehr als eine Orange) und sehr viel Eiweiß (in der Trockenmasse bis 40 % Eiweißanteil).

In der Pflanzenheilkunde wird die Brennessel aufgrund ihrer entzündungshemmenden, harntreibenden und Stoffwechsel anregenden Wirkungen gern bei Harnwegserkrankungen, degenerativen Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Sommerekzem, Mauke, Anämie,… eingesetzt.

Zudem stellt sie einen natürlichen Mineralstofflieferanten dar und kann gut zur täglichen Versorgung mit Mineralstoffen genutzt werden.

Traditionelle Verwendung: blutreinigend, blutbildend, milchbildend

Produkte aus der Brennnessel finden Sie in zertifizierter Bioqualität in unserer Boutique unter folgendem link:

-> Bio Brennesselkraut (geschnitten) // Urtica

Urtica

Bockshornklee

Traditionelle Verwendung: immunstärkend, Blutzuckerspiegl regulierend, entzündungshemmend, reizmildernd, antiseptisch, abschwellend (Ödeme), milchtreibend, sorgt für Fellglanz und gutes Hufhorn, auch außerlich als Brei anwendbar.


Curcuma

Traditionelle Verwendung: zur Magenstärkung, Unterstützug von Leber und Galle, entzündungshemmend, antimikrobiell, natürliches Antioxidanz, Neutralisation freier Radikale und verzögert die Zellalterung im Körper, Unterstützung der Fettverdauung und der Darmflora, Unterstützung der Bauchspeicheldrüse


Echinacea

Traditionelle Verwendung: stärkt das Immunsystem


Eichenrinde

Traditionelle Verwendung: Kotwasser, Durchfall


Fenchel

Traditionelle Verwendung: schleimlösend, blähungswidrig


Flohsamen

Flohsamen fördern auf natürliche Weise die Darmtätigkeit. Sie eignen sich ideal zur Darmsanierung und bei Sandeinlagerungen. Durch das Mahlen erreicht man die bestmögliche Quellfähigkeit.


Frauenmantel

Traditionelle Verwendung:

  • zusammenziehend, blutreinigend, juckreizmildernd
  • Magen-Darmbeschwerden, Hauterkrankungen, Bindegewebsschwäche, leichter Durchfall, bei Stoffwechselstörungen
  • zur Geburtserleichterung, fördert die Heilung der Geburtswege > kann tragenden Stuten 2 Wochen vor bis 3 Wochen nach dem Geburtstermin gefüttert werden

Ginkgo

Traditionelle Verwendung: gefäßerweiternd, durchblutungsfördernd, membranstabilisierend, Radikalfänger > bei Hufrehe, Hufrollenentzündung, bei alten Pferden, Stoffwechselerkrankungen


Goldrute

Traditionelle Verwendung: Nieren reinigend


Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel (Perna canaliculus) oder auch Grünschalmuschel genannt, ist ein Mittel zur Behandlung von degenerativen Gelenkerkrankungen (z.B. Arthrose), wird aber auch zur Vorbeugung genutzt. Forscher entdeckten, dass die Ureinwohner Neuseelands (Maori), welche in Küstennähe siedeln, auch im hohen Alter an so gut wie keinen degenerativen Gelenkerkrankungen leiden. Bei der Ursachenforschung stieß man auf die Grünlippmuschel, die ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Maori ist.

Die Grünlippmuschel enthält Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren, Lipide, Vitamine, Aminosäuren und Glykosaminoglykane, welchen aufbauende, schmerzlindernde, entzündungshemmende, gelenkschmierende und knorpelschützende Eigenschaften zugeschrieben werden.

In einer 6-monatigen Studie der tierärztlichen Fakultät der Uni München konnte festgestellt werden, dass bei einer täglichen Dosis von 6g Grünlippmuschel-Extrakt die Lahmheiten von Pferden mit degenerativen Gelenkerkrankungen (röntgenologisch darstellbar) deutlich zurück gingen. Einige Pferde waren sogar Lahmheitsfrei.

Traditionelle Verwendung: kann fütterungsbedingten Mangelerscheinungen, die Gelenke, Sehnen und den gesamten Bewegungsapparat negativ beeinflussen, entgegenwirken


Hagebutte

Zur Stärkung des Immunsystems. Bei einem erhöhten Bedarf an Vitamin C.


Hanf

Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit und wird seit Jahrtausenden für seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten geschätzt. Die Samen und das darin enthaltene Öl dienten als Nahrungs-, Heil- und Futtermittel, die Stängel zur Herstellung von Seilen, Kleidung und Papier und die Blätter und Blüten mit dem darin enthaltenen THC als Rausch- und Heilmittel. Auch in der Bauwirtschaft findet Hanf Anwendung, zum Beispiel als Dämmmaterial.

Die meisten kennen Hanf wahrscheinlich als Droge. Die berauschenden Substanzen der Hanfpflanze sind die Cannabinoide, vor allem das Tetrahydrocannabinol (THC). Man kann grob zwischen dem Nutzhanf, dessen THC-Gehalt unter 1% beträgt, und dem Arzneihanf (als Arzneimittel oder Droge) unterscheiden.

Als Futtermittel für Pferde kommen die Hanfsamen, das daraus gewonnene Hanföl und die Hanfblätter in Frage.

Aufgrund der besonders hohen Nährstoffdichte von Hanfsamen und den in außergewöhnlich hoher Menge enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, werden Hanfsamen auch als Superfood bezeichnet. Sie enthalten zum Beispiel 2-4% Gamma-Linolsäure, die entzündungshemmend wirkt und somit phytotherapeutisch eine wichtige Rolle in der Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose und Ekzem spielt. Zudem ist Linolsäure wichtig für die Zellerneuerung, Haut und Schleimhäute, hilft die Regenerationsphasen der Muskulatur zu verringern, unterstützt den Muskelaufbau und verbessert die Energiebereitstellung. Hanfsamen sind zudem reich an Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B3 und E, Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Magnesium und Spurenelementen wie Eisen und Zink. Des Weiteren stellt Hanf eine besonders gute Quelle für essentielle Aminosäuren dar, welche unter anderem für die Biosynthese von Immunglobulinen verantwortlich sind und so ein starkes Immunsystem unterstützen.

Auch bei Kotwasser und schwachem Immunsystem wird Hanf in der Kräuterheilkunde eingesetzt.

Aber auch die Hanfblätter haben es in sich. In den Hanfblättern ist Cannabidiol (CBD) enthalten, welches entkrampfend, entzündungshemmend und angstlösend wirkt. Weiterhin verfügt CBD über eine immunsupprimierende Wirkung und wird in der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Allergien genutzt.

Hanf wird traditionell sowohl therapiebegleitend als auch zur Vorsorge genutzt werden, insbesondere bei Stoffwechselstörungen wie Sommerekzem, Hufrehe und EMS, bei chronischen Entzündungsprozessen wie Arthrose und Kotwasser und zur Stärkung des Immunsystems. Aber auch bei Pferden mit Mikronährstoffmangel, alten Pferden oder im Fellwechsel kann Hanf als vitalstoffreiche Ergänzung unterstützen.

Produkte aus / mit Hanf finden Sie in zertifizierter Bioqualität in unserer Boutique unter folgendem link:

-> Bio Hanf-Konzentrat für Pferde

-> Bio Hanföl

-> Bio Hanfleckerli

-> Bio Muesli Natur Pur Vital

-> Bio Heparzem // Kräutermischung

Sowie weitere Produkte aus / mit Hanf in unserer Boutique unter folgendem link:

-> AGROBS® Weidemineral-Cobs

-> Hanf-Einstreu

Hanf // Cannabis

Himbeerblätter

Traditionelle Verwendung: blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd


Hopfen

Traditionelle Verwendung: beruhigend, bei Angstzuständen


Ingwer

Ingwer ( Zingiber officinale) ist der Menschheit schon sehr lange als Heilmittel gegen allerlei Beschwerden bekannt, doch den Durchbruch auch in der alternativen Behandlung von Pferden, schaffte er erst vor etwa einem Jahrzehnt als australische Wissenschaftler die entzündungshemmende Wirkung an Ratten belegten.

Ingwer wirkt vor allem entzündungshemmend und daraus folgend schmerzlindernd. So wird er vorrangig bei Gelenkentzündungen, Arthrose, Hufrolle, Hufrehe, Spat… angewendet.

Hierbei wirkt er ganz klassisch wie die Schulmedizin. Bestimmte Inhaltsstoffe (Gingerole und Shogaole) des Ingwers wirken wie die üblichen nichtsteroidalen Entzündungshemmer und bekämpfen so effektiv die Entzündung. Die schmerzlindernde Wirkung entsteht also in erster Linie durch die Bekämpfung der Ursache, nämlich der Entzündung.

Großer Vorteil des Ingwers liegt darin, dass er nur sehr wenige Nebenwirkungen zeigt, insbesondere im Vergleich zu den nichtsteroidalen Entzündungshemmern, die die Organe schon nach kurzer Zeit angreifen und somit nur sehr zeitlich begrenzt eingesetzt werden können.

Nebenwirkungen des Ingwers können in erster Linie Speiseröhren- und Magenschleimhaut-entzündungen sein, deshalb sollte Ingwer immer in eingeweichten Heucobs oder im Mash verfüttert werden, um die reizende Wirkung der Scharfstoffe zu mildern.

Jeder Pferdebesitzer, der Ingwer anwenden möchte, ob nur kurzfristig als Notfallmedizin oder als Langzeittherapie, sollte die Problematik ausführlich mit seinem Tierarzt besprechen und die Risiken abwägen.

Bei der Anwendung von Ingwer als alternative Behandlungsmethode ist vor allem der Gingerolgehalt zu beachten. Dieser sollte mindestens 2% betragen und mit der Hochdruckflüssigchromatografie (HPLC) ermittelt worden sein, damit der Ingwer auch als Entzündungshemmer eingesetzt werden kann. Afrikanischer Ingwer bewies sich als beste Wahl. Weiterhin sollte immer getrockneter Ingwer verwendet werden, da frischer Ingwer bis zu 85% Wasser enthält und die zu fütternden Mengen entsprechend nach oben korrigiert werden müssten, um eine entzündungshemmende Wirkung zu erzielen.

Traditionelle Verwendung: wirkt entzündungshemmend


Kamille

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, beruhigend für Magen und Darm


Karotten-Chips

Karotten enthalten viele gesunde Nährstoffe, die Ihr Pferd gesund und vital halten und sich positiv auf Verdauung, Haut und Haar auswirken können, ebenso kann sich der Fellglanz verbessern. Dem Lagerproblem frischer Karotten (Gefahr des schimmlig werdens oder des Futterwertverlustes) kann mit den Karotten-Chips vorgebeugt werden. Ebenso bieten diese durch ihre einfache, platzsparende und längere Lagerung die Möglichkeit, Ihrem Pferd auch im Winter die nötigen Vitamine zuzuführen. Auch für übergewichtige Pferde eignen sich die Karotten-Chips als alternatives Beifutter zu allen anderen Einzelfuttermitteln. Hier bietet sich die Möglichkeit das optimale, eigene Pferdemüsli zu kreieren.

  • besonders reich an Carotin und gesunden Nährstoffen
  • einfache, platzsparende und längere Lagerun
  • auch für übergewichtige Pferde geeignet
  • bieten die Möglichkeit das optimale, eigene Pferdemüsli zu kreieren

Klebkraut

Traditionelle Verwendung: appetitanregend, entzündungshemmend, harntreibend, narbenbildend, schweißtreibend, wundheilend, wirkt auf den Blutkreislauf und das Lymphsystem, wirkt kräftigend auf Haut, Fell und Hufe


Knoblauch

Traditionelle Verwendung: stärkt die Immunabwehr, regt den Stoffwechsel an, natürlicher Insektenschutz


Kümmel

Traditionelle Verwendung: krampflösend, stark entblähend, antibakteriell, fungizid, Hemmung von Gär- und Fäulnisprozessen im Darm, Kolikprophylaxe, bei Magen-Darm-Beschwerden (Koliken)


Lavendel

Traditionelle Verwendung: entspannend, Wundreinigung, vertreibt Insekten


Leinsamen

Traditionelle Verwendung: trägt zu einer gesunden Darmflora bei, zur Vorbeugung von Koliken, für Haut, Fell und Hufe


Löwenzahn

Traditionelle Verwendung: reinigt Galle und Leber, blutreinigend, Stoffwechselanregend, bei Hufrehe, im Fellwechsel und bei Ekzemen


Mädesüß

Traditionelle Verwendung: Fieber senkend, schmerzlindernd, blutreinigend, entzündungshemmend


Mariendistel

Die Samen der Mariendistel gehören durch den hohen Anteil an Leberschutzstoffen zum Mittel der ersten Wahl bei Leberproblemen und zur Unterstützung einer Ausleitung von Giftstoffen.

Die Leber ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels.
Zu ihren wichtigen Aufgaben gehören die Verwertung von Nährstoffen, Produktion von Blutprotein, Hormonen und Vitamin D3. Außerdem ist die Leber das zentrale Organ im Entgiftungsstoffwechsel und in der Produktion von Glykogen für den Muskelstoffwechsel.
In der Leber wird Gallenflüssigkeit produziert. Diese beeinflusst maßgeblich den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel.
Und als wäre das noch nicht genug... die Leber ist unersetzlich für den Abbau und die Ausscheidung von Giftstoffen.

Einsatzgebiete:

  • Bei Vergiftungen, insbesondere mit Jakobskreuzkraut
  • Bei akuten oder bereits länger bestehenden Leberproblemen
  • Im Rahmen einer Entgiftungstherapie als Unterstützung weitere Maßnahmen
  • Bei Entgiftungsblockaden
  • Bei schlechtem Muskelzustand
  • Bei erhöhten Leistungsanforderung im Sport / Rennsport

Traditionelle Verwendung: Leberreinigend und -regenerierend, entgiftend

Produkte aus der Mariendistel finden Sie in zertifizierter Bioqualität in unserer Boutique unter den folgenden links:

-> BIO Mariendistelsamen

-> BIO Mariendistelöl

Silybum marianum

Melisse

Traditionelle Verwendung: beruhigend, krampflösend, blähungswidrig


Mistel

Traditionelle Verwendung: blutdruck ausgleichend, Kreislauf stabilisierend, Hormon regulierend


Mönchspfeffer

Wie der Name schon verrät, wurde der Mönchspfeffer oder Vitex Agnus Castus, früher den Mönchen und Nonnen gegeben. Er half dabei ihrem Keuschheitsgelöbnis treu zu bleiben...

Mönchspfeffer hilft bei der Regulierung des Hormonhaushalt bei Mensch und Pferd. Man kann durch die Zufütterung stark rossige Stuten, dauerrossige Stuten, „hengstigen“ Wallachen und sehr triebige Hengsten unterstützen. Bitte beachten: Mönchspfeffer darf keinesfalls an tragende Stuten verabreicht werden!

Neuen Erkenntnissen zufolge ist der Ansatz einer natürlichen, pflanzenbasierten Behandlung der Symptome des Equinen Cushing Syndroms (ECS) sehr vielversprechend. Man kann dem erkrankten Pferd das Dasein komfortabler zu machen. Mönchspfeffer reguliert die hormonelle Produktion der Hypophyse, durch Regulierung des Dopaminspiegels. Es gibt bisher keine Behandlungsmethode, die diese Krankheit heilt.

Zu beachten ist, dass Mönchspfeffer erst nach längerer Anwendung (4-12 Wochen) und entsprechender Dosierung seine Wirkung zeigt und somit nur als Langzeittherapie wirklich nützlich ist.

Traditionelle Verwendung: Optimierung des Hormonhaushalts zum Beispiel bei Cushing, dauerrossigen Stuten, hengstigen Wallachen,... aber auch bei Narkolepsie

Mönchspfeffer finden Sie in unserer Boutique hier

Vitex Agnus Castus

Oregano

Traditionelle Verwendung: appetit anregend, schleimlösend


Pastinake

Die Pastinake ist ein wertvoller Mineralstofflieferant und enthält unter anderem Calzium, Kalium, Eisen, Magnesium und einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen.


Pfefferminze

Traditionelle Verwendung: beruhigend, Magen-Darm-Störungen, bei Husten


Quecke

Traditionelle Verwendung: leicht harntreibend, stoffwechselanregend, entgiftend


Ringelblume

Traditionelle Verwendung: wundheilend, Leber stärkend


Salbei

Traditionelle Verwendung: als natürliches Antibiotikum, Gastritis, Durchfall, Entzündungen der oberen Atemwege, Hauterkrankungen, Ekzem


Schafgarbe

Traditionelle Verwendung: verdauungsfördernd, sekretionsfördernd, krampflösend, durchblutungsfördernd


Schwarzkümmel

Schwarzkümmel war schon bei den alten Ägyptern als wirksames Heilmittel gegen allerlei Beschwerden bekannt und wird auch heute noch in der Naturheilkunde des Orients gern angewendet.

Aufgrund seiner antibakteriellen, antimykotischen, antiseptischen Wirkung wird Schwarzkümmel gegen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Husten, sowie zur Wundheilung eingesetzt.

Seine stabilisierenden Eigenschaften werden als Unterstützung des Stoffwechsels bei Allergien, Hautproblemen, Immunschwäche und Photosensibilität eingesetzt.

Schwarzkümmel ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, B-Vitaminen und Folsäure. Man kann ihn als Samen, Öl, Granulat, Pellets und Schrot für die Fütterung der Pferde einsetzen.

Schwarzkümmel wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten:
• Schwarzkümmelsaat
• Schwarzkümmelöl
• Schwarzkümmelpellets/ -granulat/ -schrot

Schwarzkümmelöl kann auch äußerlich angewendet werden. So hilft es gegen Parasiten, Bakterien und Pilze.

Zur Fellpflege:
ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit einem viertel Liter Wasser vermischen und gleichmäßig aufsprühen oder mit einem Tuchauftragen.

Wundheilung, Hautentzündungen, Ekzeme, Gelenkentzündungen und Mauke:
Schwarzkümmelöl mit einem fusselfreien Tuch oder besser einer sterilen Kompresse vorsichtig einmassieren (Nicht bei offenen Wunden anwenden!)

Bakterien- und Pilzbelastung im Heu verringern:
ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit Wasser vermischen und das Heu damit befeuchten

Traditionelle Verwendung: Atemwege, Asthma, Hautprobleme, Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe (Allergien), Verdauung

Produkte aus dem Schwarzkümmel finden Sie in zertifizierter Bioqualität in unserer Boutique unter den folgenden links:

-> BIO Schwarzkümmelsamen

-> BIO Schwarzkümmelöl


Seealge

Wer auf synthetische Zusatzfuttermittel verzichten möchte, steht oft vor dem Problem der ausreichenden Mineralstoffversorgung. Die Seealge (Ascophyllum Nodosum) bietet eine Alternative.

Ascophyllum Nodosum (auch Knotentang genannt) gehört zu den Braunalgen und kommt hauptsächlich im Nordatlantik, der Nord- und Ostsee vor. Algen schöpfen einen unvergleichlichen Reichtum an Mineralien wie Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlor, Schwefel, Phosphor, Jod, Eisen, Zink, Kupfer, Fluor, Mangan, Kobalt und Selen. Braunalgen bestehen zu 36% i.d.TM aus Mineralien, wobei der Proteingehalt mit 5-11% sehr gering ausfällt. Auch der Vitamingehalt der Seealge ist nicht zu verachten, vor allem wegen seiner vorbildlichen Ausgewogenheit. Sie enthält viele B-Vitamine (vor allem B2, B3, B12), Vitamin C (nur für alte/kranke Pferde wichtig) und sehr viel β-Carotin (Provitamin A = Vorstufe von Vitamin A).

Traditionelle Verwendung: Förderung der Verdauung, Futterverwertung und des Fellwechsels, natürliche Mineralstoffversorgung


Spitzwegerich

Traditionelle Verwendung: Entzündungen der oberen Luftwege, reizlindernd, entzündungshemmend


Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra) ist schon seit vielen Jahrtausenden bekannt und wurde schon im Altertum als Grundstoff für Süßigkeiten (Lackritz) und für heilende Erkältungs- und Magentees genutzt. Inzwischen sind über 400 Inhaltsstoffe bekannt, welche unter anderem bei Erkrankungen der Atemwege (Husten, Bronchialkatarrh, Asthma), Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren helfen können. Weiterhin wurde entdeckt, dass die Süßholzwurzel gegen Herpesinfektionen wirkt und auch Headshaking positiv beeinflusst.

  1. eine beeindruckende Pflanze (Arzneipflanze 2012), die nicht nur eine heilende Wirkung hat, sondern auch besonders gut schmeckt. Das wiederum liegt am enthaltenen Glycyrrhizin, welches 50mal süßer ist als Rohrzucker.

Doch viel hilft nicht immer viel! Die Süssholzwurzel sollte nur in Maßen (2-4g pro 100kg Körpergewicht) und nicht länger als 6 Wochen verfüttert werden. Die Inhaltsstoffe wirken auf das Hormonsystem, den Elektrolythaushalt (erhöht die Kaliumausscheidung) und bestimmte Medikamente. So sollten Pferde mit Herzleiden, Nierenerkrankungen und Stoffwechselstörungen auf die Einnahme verzichten.

Traditionelle Verwendung: bei Husten, Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre, Koliken und Kolikprophylaxe, Virusinfektionen


Teufelskralle

Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) wächst hauptsächlich in der Kalahari-Wüste (Afrika) und wird dort traditionell als Heilpflanze eingesetzt. Durch ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und knorpelschützenden Eigenschaften wird sie vornehmlich in der Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen eingesetzt. Wie bei vielen anderen Heilpflanzen tritt die Wirkung mit zeitlicher Verzögerung ein und sollte deshalb als Langzeittherapie angewendet werden.

Untersuchungen ergaben, dass die Wirkung der Teufelskralle durchaus mit der von Cortison und Phenylbutazon vergleichbar ist, allerdings ohne die entsprechenden Nebenwirkungen.

Ebenso unterstützt sie den Stoffwechsel und wird bei Leber-, Nieren- und Blasenleiden eingesetzt. Durch ihre sekretionsfördernden und Gebärmutterstimulierenden Eigenschaften sollte die Teufelskralle aber nicht bei bestehenden Magen-Darmschleimhautentzündungen/Magengeschwüren und in der Trächtigkeit eingesetzt werden.

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, schmerzlindernd


Thymian

Traditionelle Verwendung: bei Bronchitis, antibakteriell, schleimlösend


Weide

Die Weide (Salicis cortex) ist eine der bekanntesten schmerzlindernden Heilpflanzen, welche schon vor Jahrhunderten zur Behandlung von Fieber, Entzündungen und Schmerzen eingesetzt wurde. Hauptwirkstoff ist das Salicin, welches sich in synthetischer Form (Acetylsalicylsäure) in zahlreichen Medikamenten (z.B. Aspirin) wieder findet. In der Phytotherapie wird sie vornehmlich bei fieberhaften Erkrankungen, rheumatischen Beschwerden und schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Zudem fördert sie die Harnsäureausscheidung. (Zu viel Harnsäure ist mitverantwortlich für Entzündungsreaktionen in den Gelenken.)

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, schmerzlindernd, bei Hufrehe und Gelenkbeschwerden


Weißdorn

Traditionelle Verwendung: Herz-Kreislauf unterstützend

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung bei unseren Kollegen Dr. Carol Hughes von Phytorigins® und Katrin Skaletz von NATÜRLICH PFERD

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